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02.05.2024

Präventionstag Glücksspielsucht

Die deutsche Glücksspielautomatenbranche hat sich ihren heiklen Ruf durchaus über viele Jahre selbst erarbeitet. Aber langsam setzt sich auch dort die Erkenntnis durch, dass es so wie bisher nicht weitergeht, dass Glücksspiel Spaß machen kann, dass es eben manche Menschen aber auch süchtig machen kann. Was dann zu tun ist, darum ging es bei diesem Präventionstag der Deutschen Automatenwirtschaft in Düsseldorf

Eine Branche im Wandel

"Stellen Sie jede kritische Frage, die Ihnen zu diesem Thema einfällt", das war meine Vorgabe von den Veranstaltern. Und eben deswegen habe ich diese Veranstaltung moderiert. Weil ich gerne dabei bin, wenn Menschen und Organisationen miteinander ins Gespräch kommen, gerade auch solche, die in der Vergangenheit viel übereinander geredet haben und nicht miteinander. 

Der Kampf gegen die Sucht

Schon jetzt verlangt der Glücksspielstaatsvertrag von den Betreibern von Spielhallen und von den Aufstellern in der Gastronomie sogenannte Sozialkonzepte. Aber wie sehen die konkret aus? Wie funktionieren die eigentlich? Werden die ausreichend evaluiert? Um diese Fragen ging es im ersten Teil des Präventionstages. Deutlich wurde dabei, dass es natürlich schwierig ist, die Betroffenen zu erreichen. Umso wichtiger ist es, das Personal in den Spielhallen besser auszubilden und den Zugang strenger zu regeln.

Helfen und helfen lassen

Wie kann das Personal besser ausgebildet werden? Ist es tatsächlich möglich, die süchtigen Spieler zu erreichen? Darum ging es im zweiten Teil dieser Veranstaltung. Wir haben diskutiert, wie sich die Schulungsqualität verbessern lässt, wie Betreiber und Schulungsveranstalter und nicht zuletzt auch die Organisationen des Hilfesystems enger zusammenarbeiten können. Gerade bei vielen von denen, die sich seit Jahren um die Süchtigen selbst kümmern, ist die Skepsis noch groß. Andere allerdings waren am Ende des Präventionstages froh, dass ein Anfang für weitere Gespräche gemacht worden ist.

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